Diese Mythen über Neuseeland stimmen tatsächlich

Neuseeland – das Land der Kiwis, Schafe und Hobbits. Ich habe gerade das Glück Neuseeland einen Monat lang gemeinsam mit Tom in einem gemieteten Campervan bereisen zu können. Natürlich haben wir schon vor unserer Reise viel über Neuseeland gehört und gelesen. Hier verrate ich euch welche positiven und negativen Geschichten sich für uns bewahrheitet haben.

Die Landschaft ist wirklich unfassbar schön

Eines ist mir sofort nach unserer Ankunft in Neuseeland klargeworden: Das Land ist eine echte Schönheit. Warum? Für mich liegt es an der großen Abwechslung der Landschaft und an der Unberührtheit. Es stimmt wirklich: Man kann an einem Tag vom Strand direkt zum Gletscher fahren und unterwegs noch durch einen Dschungel wandern und in einem See schwimmen gehen. Vor allem die Westküste der Südinsel bietet eine Vielfalt auf kleinem Raum, die man wahrscheinlich nirgendwo sonst auf der Welt findet. Aber was mich fast noch mehr beeindruckt hat ist, wie unversehrt die Natur an vielen Ecken noch ist. Es gibt riesige Seen ohne ein einziges Haus rundherum und undurchdringliche Urwälder in die vermutlich noch kein Mensch einen Fuß gesetzt hat.

Hier leben tatsächlich so viele Schafe – und wenige Menschen

Jep, Neuseeland ist das Land der Schafe. Egal ob man auf der Nord- oder Südinsel unterwegs ist, Schafe gibt es buchstäblich überall. Kleine, große, frisch geschorene und solche mit einer dicken Wollschicht. Sie stehen in überschaubaren Grüppchen oder riesig großen Herden auf flachen Feldern und auf steilen Berghängen. Manchmal auch mitten auf der Straße. Neben den vielen Schafen trifft man auch auf Rinderherden, Pferde, Rehe, Alpakas und unzählige (schräge) Vögel. Menschen sieht man – vor allem auf der ruhigen Südinsel – weit weniger, was ich ja von Zeit zu Zeit als sehr angenehm empfinde. 😉 Aber wenn man doch auf Menschen trifft, dann ist das meist ein sehr positives Erlebnis. Siehe mein nächster Punkt.

Die Leute sind wirklich so freundlich

Sympathisch, offen und entspannt – genau so habe ich die Neuseeländer auf meiner Reise erlebt. Diese Tatsache macht das Reisen um einiges leichter. Egal ob in Cafès, auf Campingplätzen oder im Supermarkt, die Kiwis sind fast immer für einen Plausch zu haben und helfen gerne weiter, wenn es mal Fragen oder Probleme gibt. Im Jänner waren wir zur Zeit der neuseeländischen Ferien unterwegs und haben unsere Campingspots mit vielen Kiwis geteilt. Ehrlich gesagt, habe ich mich dort am wohlsten gefühlt. Internationale Touristen können manchmal schon ein wenig anstrengend sein. 😉

Du brauchst viel Zeit um das Land zu bereisen

Ein Mythos, den ich nicht glauben wollte hat sich leider als wahr herausgestellt. Als Tom meinte, wir sollten für unsere Neuseeland Reise 4 Wochen einplanen, kam mir der Zeitraum etwas lang vor. Doch seit ich hier unterwegs bin, kann ich bestätigen – man kann gar nicht genug Zeit für eine Neuseelandreise einplanen. Es gibt so viele Dinge zu sehen und zu erleben – Berge zu erwandern, Flüsse zu befahren, Seen und Strände zu entdecken. Noch dazu braucht man leider extrem viel Zeit um von A nach B zu kommen, da es weder ausgebaute Autobahnen noch Tunnels durch die vielen Berge gibt. Auf den „scenic routes“ sieht man zwar wirklich tolle Landschaften, braucht aber auch gerne mal 5 Stunden für 300 Kilometer (zumindest, wenn man mit einem Campervan unterwegs ist).

Das Wetter kann unberechenbar sein

Eine weitere Tatsache, die ich nicht wirklich wahrhaben wollte, sind die schnell wechselnden Witterungsbedingungen. Wir hatten bisher großes Glück und haben erst wenig Wind und Regen abbekommen, aber wir haben einige Leute getroffen, die es weniger gut erwischt haben. Ein deutsches Paar hat uns berichtet, dass sie nach einem Unwetter 3 Tage lang in Haast festgesessen sind, weil sowohl die Zu- als auch die Abfahrtsstraße gesperrt war. Andere haben uns erzählt, dass sie auf der Nordinsel eine Woche lang durch den Regen gereist sind. Mein Tipp: Regelmäßig die Wettervorhersage checken und die Route möglichst flexibel halten um den Schlechtwetterphasen ein wenig ausweichen zu können.

Meine entspannte Neuseeland Playlist

Perfekt um die vorbeiziehende Landschaft vom Beifahrersitz aus zu genießen oder um in aller Ruhe den Wellen am Strand zuzuschauen.