Wir hatten eine tolle Zeit auf unserer 10-tägigen Reise, auch wenn wir nur einen kleinen Teil des Landes gesehen haben. Die Metropole Tokio, die Kulturstadt Kyoto sowie ein Ausflug nach Hiroshima standen bei uns – genau wie bei vielen anderen Reisenden – auf dem Programm.
Die Küstenstadt Osaka war ursprünglich nicht unser Ziel, aber da unser Weiterflug nach Neuseeland von dort aus startete, entschlossen wir uns, ein paar Tage dort zu verbringen. In punkto Sightseeing hat Osaka nicht wahnsinnig viel zu bieten. Klar, die Burg ist ganz schön und es gibt auch den ein oder anderen Tempel zu besichtigen, aber mit den Sehenswürdigkeiten in Kyoto oder Tokio kann die Stadt eindeutig nicht mithalten. Wir hatten trotzdem eine tolle Zeit, die wir nicht missen möchten. Das lag vor allem an den Menschen, die hier um einiges aufgeschlossener sind als anderswo.
Aufgeschlossene Bewohner und jede Menge Spaß
Vom Izakaya bis zur Jazz Bar – wir wurden jeden Abend von japanischen Tischnachbarn angesprochen. Ein Abend war besonders gelungen: Nachdem wir wohl etwas verzweifelt ausgesehen haben, als wir versucht haben, die japanische Speisekarte im Izakaya zu interpretieren, hat uns unserer Sitznachbar von seinem Essen probieren lassen und uns gleich geholfen die Speisekarte zu übersetzen. Das Essen war gerettet! Danach sind wir durch Zufall in einer winzigen Karaokebar gelandet, wo wir uns köstlich mit einem Geschäftsmann amüsiert haben der neben uns an der Bar saß. Bei der Gelegenheit haben wir gleich die Chance ergriffen und mitten im Lokal ein österreichisches Lied (natürlich Falco) zum Besten gegeben (wie ging nochmal der Text von Vienna Calling?). 😀
Mein Tipp für Osaka: Einfach mutig sein und Lokale in den Seitengassen aufsuchen wo sich nur wenige Touristen herumtreiben. Oder einfach in den Aufzug steigen: In japanischen Großstädten befinden sich die Lokale nämlich nicht nur im Erdgeschoss sondern es sind meist zig Restaurants, Bars und Clubs auf ein Hochhaus verteilt. Also wenn du ein interessantes Schild findest, nichts wie rein in den Aufzug. Wir haben damit viele gute und vor allem lustige Erfahrungen gemacht.
Freizeitparks & Shopping
Auch tagsüber kann man sich in Osaka übrigens wunderbar amüsieren. Die Universal Studios, das Osaka Aquarium, das größte Riesenrad der Welt und selbstverständlich zahlreiche Gaming und Einkaufsmeilen sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird. Also wenn man die kulturellen Highlights in Japan schon abgehakt hat, kann man sich ruhig für zwei, drei Tage in Osaka einquartieren und das schöne Leben genießen. 😉