Seit unserer Kalifornien-Reise vor 5 Jahren bin ich geradezu besessen davon, passende Reise-Playlists für unser jeweiliges Urlaubsland zu erstellen. Und dabei darf meiner Meinung nach kein Klischee ausgelassen werden. Meine Spezialität: Songs in denen das Land oder die Stadt vorkommt („Neehew York“) , Songs die im jeweiligen Land aufgenommen wurden oder die im Text irgendwie, irgendwo darauf Bezug nehmen. Und diese Playlists habe ich dann selbstverständlich mit dabei und jederzeit einsatzbereit. Das führte zum Beispiel schon dazu, dass ich während unserer Fahrt über die nebelverhangene Golden Gate Bridge „If you’re going to San Francisco“ durch die Boxen des Mietautos gejagt habe – und natürlich lautstark mitgesungen habe. Ein Klischee-Moment, den ich niemals vergessen werde 😀
Erste Challenge: Japan
Das erste Ziel unserer großen Reise im nächsten Winter ist Japan. Während sich Tom gerade über Airbnbs informiert und unseren Reiseführer studiert, kümmere ich mich um Wichtigeres (haha) – nämlich um die Zusammenstellung der perfekten klischeehaften Reiseplaylist. Mit Japan habe ich Glück, denn mir fallen auf Anhieb einige Songs über das „Land der aufgehenden Sonne“ (-> Achtung schon wieder so ein Klischee) ein.
Und hier kommt auch schon meine Song-Auswahl:
Air – Alone in Kyoto
Zum Start kommt natürlich ein Klassiker. Der Song von Air handelt nicht nur von Kyoto sondern ist auch Teil des Soundtrack des großartigen Films „Lost in Translation“ der bekanntlich ebenfalls in Japan, genauer gesagt in Tokio spielt. Apropos, den muss ich mir unbedingt vor unserer Reise nochmals anschauen.
Phoenix – Entertainment
Wenn ich schon bei Lost in Translation bin, muss natürlich auch ein Phoenix Song auf meine Playlist und hier komme ich zum asiatisch anmutenden „Entertainment“. Auch weil mir die lebhafte Interpretation des Songs beim Auftritt von Phoenix am heurigen Out of the Woods Festival besonders in Erinnerung geblieben ist. So viel Energie hätte ich ihnen gar nicht zugetraut.
Alphaville – Big in Japan
Ja natürlich muss dieser ultimative Klassiker auch mit drauf auf meine Playlist. Was habt ihr denn gedacht?
Dan Croll – Tokyo
Juhu, ein neuer Song der Tokyo im Titel hat. Der muss natürlich ebenfalls mit – vor allem weil ich Dan Croll ganz gern mag. Seine Songs sind zwar manchmal ein bisschen gar poppig – aber man kann ja nicht immer hochgradig intelligente Indie-Musik hören.
Spoon – Hot Thoughts
Spoon: Eine wunderbare Band, die ich schon sehr lange gerne höre. Leider haben sie sich noch nie nach Österreich auf Tour verirrt. Nichtsdestotrotz muss der Song von ihrem aktuellen Album auf meine Playlist. Schließlich geht es um „hot thoughts in Shibuya tonight“. Mal schauen welche Gedanken uns in Shibuya, dem jungen Stadtviertel in Tokio so kommen werden. 😉
Audioslave – Doesn’t Remind me
Ich bin immer noch sehr traurig, dass der großartige Chris Cornell nicht mehr unter uns ist. Aber seine Musik bleibt zum Glück für immer erhalten. Und damit auch dieser Song von Audioslave: „I walk the streets of Japan till I get lost, cause it doesn’t remind me of anything“.
Guns n‘ Roses – Move to the City
Guns n‘ Roses war wahrscheinlich mein erster Berührungspunkt mit Japan. Die Videokassette „Live in Tokyo“ lief dank meiner großen Schwester im Kinderzimmer auf und ab. Und ich – damals im Volksschulalter – fand die Bilder dieser wilden Rockband und dem eher zurückhaltend wirkenden Publikum einfach faszinierend. Tja, let’s move to this crazy city „Tokyo“ – zumindest für kurze Zeit.
Habt ihr noch weitere klischeehafte musikalische Inspiration für meine Playlist? Dann immer her damit!